21.12.2016

Das Jahr 2016 - ein Rückblick

Ein spannendes und interessantes Jahr neigt sich dem Ende. In diesem Blog-Beitrag möchten wir zurückblicken. Das Forschungsprojekt wurde offiziell beendet, unsere beiden Pilotprojekte erhielten neue Bewohner. Und auch Aufmerksamkeit im Ausland wurde durch unser Energie-Speicher-Plus-Haus erregt.

Das mittlerweile zweite Weihnachtsfest, was Familie Freitag in Ihrem Dynahaus feiern kann. Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest.

Das Jahr 2016 war gespickt mit einigen Höhepunkten und Erfolgen. Viel Arbeit und Herzblut wurde weiterhin in das innovative Projekt Dynahaus gesteckt. Und diese Arbeit trägt Früchte. Über die Erfolge möchten wir kurz berichten und zurückblicken.

"Dynahaus erfüllt Kriterien des Nachhaltigkeitszertifkat des Bundesministeriums."

Begonnen hat das Jahr mit der offiziellen Übergabes des Nachhaltigkeitszertifikats durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). In Zusammenarbeit mit der Hochschule München (Prof. Dr. Natalie Eßig) und dem Ingenieurbüro Prof. Dr. Gerd Hauser wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts ein Kriterienkatalog für Kleinwohnhausbauten entworfen. Das BMUB hat das BNK-System veröffentlichte im Januar das offizielle Bewertungssystem für Ein- bis Fünffamilienwohnhäuser auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen. Das Dynahaus war eines der ersten Gebäude, welches mit diesem neuen Nachhaltigkeitszertfikat ausgezeichnet wurde. Zwar gab es solche Bewertungssysteme schon vorher, jedoch wurden Ein- und Zweifamilienhäuser, wie es das Dynahaus ist, bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Wir freuen uns, dass das Energieplushaus die Kriterien erfüllt und das Zertfikat mit der Note "sehr gut" erhalten hat.

"Dynahaus erzeugt mehr Energie als die Bewohner im Jahresdurchschnitt verbrauchen."

Ein ganz besonderer Höhepunkt kam dann im Laufe des Jahres mit der offiziellen Beendigung des vom BMU gestützten Forschungsprojekts „Energieautarke Elektromobilität im Smart-Micro-Grid – vom Einfamilienhaus zum intelligenten Parkhaus“, bei dem Dynahaus als assoziierter Partner teilnahm. Über eineinhalb Jahre wohnte Familie Hagn im Testhaus in Hallbergmoos. Unter realen Bedingungen wurde der Energieverbrauch der vierköpfigen Familie wissenschaftlich begleitet, Wetterdaten wurden erfasst und aufwendig analysiert. Die große Frage war, ob das Haus am Ende mehr Energie erzeugt als die Bewohner verbrauchen. Die Antwort: Ja! Laut dem abschließenden Forschungsberichts wird ca. 2 % mehr Energie gewonnen als benötigt wird. Dies ist ein voller Erfolg - denn nun sind es keine theoretischen Berechnungen und Annahmen. Es ist vielmehr wissenschaftlich bewiesen, dass das Konzept Dynahaus funktioniert - mit all seinen Bestandteilen, wie Photovoltaik-Anlage, Energiemanagementsystem, aktiven und passiven Speichern in einzelnen Bauteilen und nicht zuletzt mit seiner architektonischen Grundausrichtung.

"Ich vermisse es in einem solchen Haus zu wohnen und dann auch noch ein Elektro-Auto betanken zu können.", Prof. Hagn

Mit Abschluss des Forschungsprojekts hieß es im August dann auch für Familie Hagn, Testfamilie für die Forschungsphase, Abschied zu nehmen. Sie zogen aus, mit einem lachenden und weinenden Auge. Zum einen freuten Sie sich auf Ihr neues Heim und die neue Umgebung. Zum anderen haben Sie das Dynahaus doch lieben gelernt und wussten über die Vorzüge eines solchen innovativen Eigenheims. Bei der offiziellen Präsentation der Forschungsergebnisse gab Prof. Hagn zu, dass er es vermissen werde, in einem solchen Haus zu wohnen und dann auch noch ein E-Auto betanken zu können. Denn die überschüssige Energie steht auch für die E-Mobilität zur Verfügung. Auf diesem Weg bedanken wir uns bei Prof. Hagn für die jederzeit gute Zusammenarbeit, seine Unterstützung sowie die vielen Hinweise und Verbesserungen, die er und seine Familie mit auf den Weg gebracht haben. Die aufgezeigten Potentiale werden ernst genommen und fließen direkt in die Planung ein. "Vor allem architektonisch möchte man das Plusenergie-Haus weiterentwickeln, um noch mehr Geschmäcker anzusprechen und weitere Varianten anzubieten.", sagt Geschäftsführer und Visionär Matthias Krieger.

Dynahaus bekommt neue Bewohner

Die Bauunternehmung Krieger + Schramm, Muttergesellschaft des Unternehmens, nutzt seit Oktober das Dynahaus selbst als energieneutrales Bürogebäude und neue Niederlassung. Der Entwicklungsgeist und der Drang der weiteren Verbesserung bleiben weiter erhalten. Andreas Huber, Niederlassungsleiter der Krieger + Schramm Wohnbau München GmbH & Co. KG sagte dazu: "Das Gebäude ist optimal. Durch die Nutzung als Büro bieten sich viele Möglichkeiten künftig gezielt Informations-Veranstaltungen zu Themen wie energieneutrales Wohnen, effiziente Nutzung von Sonnenenergie und auch Besichtungen direkt durchzuführen.". Auch die schon mehrfach angefragten Tage der offenen Tür mit individueller, persönlicher Beratung sind zukünftig durch die Nutzung als eigenes Büro möglich. Man wird aber nicht ausschließlich als Anbieter von Energiespeicher-Plus-Häusern am Markt auftreten. Vielmehr soll energetische Konzept auch auf Mehrfamilienhäuser übertragen werden. Der Bauträger und Projektentwickler wird bei künftigen Wohnbauprojekten auf die Erkenntnisse aus der Forschungsphase zurückgreifen. "Vor allem das Wohngesunde Bauen und die Integration von verschiedenen technischen Komponenten werden wir auf künftige Projekte projezieren.", so Huber. Das erste Projekt steht schon in den Startlöchern, weitere sollen folgen. Mit der offiziellen Niederlassungseröffnung im Oktober wurde dafür der Grundstein gelegt.

Dynahaus zieht Experten aus Finnland an

Im November stand dann ungewöhnlicher Besuch bevor. Eine finnische Delegation finnischer Unternehmer und Wissenschaftler hatten sich angekündigt und wurden im Dynahaus empfangen. Die Gäste wollten sich über die Möglichkeiten erneuerbarer Energieversorgung informieren. Der Besuch der finnischen Delegation wurde von der energiewaechter GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisiert. Seit 2002 unterstützt das BMWi durch seine „Exportinitiative Energie“ deutsche Firmen – insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen – bei der Erschließung von Auslandsmärkten und dem Export. Es war uns eine Freude. Alle Beteiligten waren zufrieden mit der Veranstaltung, zumal man damit auch den Innovationsstandort Deutschland ein Stück weit präsentieren konnte.

Und so neigt sich das Jahr dem Ende. Wir können zufrieden zurückblicken, wissentlich, dass noch vieles vor uns liegt. Wir werden weiter hart an unserer Vision des unabhängigen Lebens arbeiten.


Allen Beteiligten, Interessierten und Unterstützern wünschen wir auf diesem Weg besinnliche Festtage und einen guten Start ins neue Jahr. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame und erfolgreiche Zeiten.

 

 


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