Energie sparen mit der Kraft der Sonne
Als Energiequelle dient die Kraft der Sonne. Damit das Dynahaus auch an dauerhaft schlechten Tagen mit ausreichend Energie versorgt wird, greift das Haus auf das öffentliche Stromnetz zurück.
In diesem Blogbeitrag wollen wir Sie darüber informieren, wie genau die PV-Anlagen funktionieren, wie überschüssige Energie für die spätere Verwendung gespeichert werden kann und vieles mehr.
Funktionsweise der Photovoltaikanlagen
Die PV-Anlagen befinden sich auf dem Flachdach des Hauses und sind für die Stromversorgung des Dynahauses zuständig. Da eine einzelne Solarzelle nur eine sehr geringe Leistung abgeben kann (circa 1,5 Watt), sind die PV-Anlagen in Modulen zusammengesetzt. Je nachdem wie viele Zellen ein Modul enthält, können bis zu 300 Watt Leistung erzeugt werden. Insgesamt können auf dem Dach des Dynahauses 32 Module angebracht werden. Das Optimum an Leistung liegt hier bei circa 240 Watt, wodurch eine Gesamtleistung von 7,68 Kilowatt erreicht wird.
Doch wie genau funktioniert nun die Stromerzeugung über PV-Anlagen?
Die Photovoltaikanlagen erzeugen Strom mithilfe des Sonnenlichtes. Treffen die Sonnenstrahlen auf die Solarzellen der Module, werden in den Zellen Elektronen in Bewegung gesetzt. In den Solarzellen entsteht ein Gleichstrom. Da die Stromversorgung im Haus durch Wechselstrom erfolgt und dieser auch im öffentlichen Stromnetz fließt, muss der erzeugte Gleichstrom umgewandelt werden. Die Umwandlung vom Gleichstrom in Wechselstrom erfolgt durch einen sogenannten Wechselrichter. Anschließend steht der Strom der Energieversorgung im Haus zur Verfügung.
Was ist überhaupt der Unterschied zwischen PV-Anlagen und Solarthermie?
Sieht man Solarmodule auf einem Hausdach, ist häufig von einer Solaranlage die Rede. Dass man hierbei jedoch zwischen Solarthermie-Anlagen und den am Dynahaus verwendeten Photovoltaikanlagen unterscheidet, ist nur wenigen bekannt.
Der wesentliche Unterschied dieser beiden Solaranlagen liegt in der erzeugten Energieform. Während mit PV-Anlagen Strom aus der Sonnenenergie gewonnen wird, der für verschiedene Zwecke genutzt werden kann, werden Solarthermie eingesetzt, um Wärme für die Warmwasserversorgung sowie die Heizungssysteme zu gewinnen.
Mit den PV-Anlagen überschüssig produzierte Energie kann außerdem in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden, wofür man eine Vergütung erhält. Eine Einspeisevergütung für überschüssig produzierte Wärme durch die Solarthermie gibt es hingegen nicht.
Photovoltaikanlagen haben außerdem einen entscheidenden Vorteil, der als „Power-to-Heat“ bezeichnet wird. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als die Möglichkeit, den erzeugten Strom auch für den Betrieb von Heizsystemen zu verwenden. Im Dynahaus wird der Strom der Photovoltaikanlagen daher auch zum Betrieb der Wärmepumpen genutzt. Dank der PV-Anlagen im Dynahaus sind Sie somit nicht nur unabhängig von den steigenden Energiekosten, sondern ebenso von den Heizkosten.
Wie wird die überschüssige Energie gespeichert?
Das Dynahaus ist mit einem intelligenten Energiemanagementsystem ausgestattet, wodurch die PV-Anlagen Energie nur dann zur Verfügung stellen, wenn diese auch benötigt wird. Energie, die aktuell nicht für die Energieversorgung des Hauses benötigt wird, wird dabei nicht automatisch in das öffentliche Netz eingespeist. Vorteilhaft ist dies vor allem, da die Energiekosten immer weiter ansteigen, während die Einspeisevergütung konstant bleibt oder gar gekürzt wird. Die Optimierung des Eigenverbrauchs der erzeugten Energie ist daher umso wichtiger.
Mithilfe verschiedener Speichersysteme kann die Energie der Photovoltaikanlagen für die spätere Nutzung gespeichert werden. Im Dynahaus wird die Energie, die gerade nicht benötigt wird, mithilfe einer Energiespeicher-Batterie aufbewahrt. Für eine effiziente Nutzung kann mithilfe des Energiemanagementsystems außerdem bestimmt werden, wann die Energie in der Batterie gespeichert wird und wie viel Strom einzelnen Energieverbrauchern im Haus zugewiesen wird.
Durch die Batterie wird eine Einspeisung in das öffentliche Stromnetz verhindert und zusätzlich wird ein Puffer für Tage mit dauerhaft schlechtem Wetter geschaffen, in denen die PV-Anlage nicht genügend Strom erzeugen kann.
E-Mobilität dank Photovoltaik
Nicht nur das Dynahaus wird durch die PV-Anlagen optimal mit Strom versorgt: Dank der hauseigenen Elektro-Tankstelle werden auch Ihr Elektroauto, Ihr E-Bike oder sonstige Geräte mit ausreichend Strom versorgt. Die Tankstelle befindet sich direkt am Haus und ist Teil der sogenannten E-Box, in der die überschüssige Energie für Ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt wird.
Möglich ist die Unterstützung der E-Mobilität am Dynahaus durch die leistungsstarken Photovoltaikanlagen und einer erhöhten Batteriekapazität. Außerdem haben Sie die Möglichkeit Ihr Fahrzeug an das intelligente Managementsystem zu binden. Sobald Ihr Fahrzeug mit der Tankstelle verbunden ist, erhält es genau die Energie, die es benötigt und ist jederzeit einsatzbereit.
Photovoltaikanlagen für eine unabhängige Energieversorgung
Durch die hochmodernen PV-Anlagen ist das Dynahaus unabhängig von der öffentlichen Energieversorgung und den damit verbundenen Kosten. Da die Vergütung der Einspeisung in das öffentliche Stromnetz aktuell wenig rentabel ist, werden Sie durch die Energiespeicherung im Dynahaus noch unabhängiger. Überschüssige Energie kann im energieautarken Dynahaus für die spätere Nutzung gespeichert werden. Eine Einspeisung wird dadurch verhindert und zusätzlich schaffen sie sich einen Puffer für ungünstige Wetter-Bedingungen.
PV-Anlagen finden auch bei weiteren energieautarken Häuser-Formen Anwendung, wie beispielsweise dem Nullenergiehaus oder dem Energieeffizienzhaus.