14.10.2016

Wohnhaus der Zukunft versorgt Haushalt und Auto mit ökologischem Strom

Praxisstudie bestätigt: Energieautarkes Wohnen und zusätzlich kostenlose und saubere Elektromobilität in einem Einfamilienhaus möglich

Stolz auf das Pilotprojekt: Bauunternehmer Matthias Krieger, Klaus Sedlbauer sowie Andreas Huber und Bernhard Freiherr von der Recke.

Das gemeinsame Pilotprojekt „Energieautarke Elektromobilität im Smart-Micro-Grid – vom Einfamilienhaus zum intelligenten Parkhaus“  von BMW, der TU München, dem Fraunhofer Institut für Bauphysik und weiteren Partnern präsentiert jetzt beeindruckende Ergebnisse. 18 Monate lang wurde im sogenannten Dynahaus in Hallbergmoos bei München, errichtet vom assoziierten Projektpartner Krieger + Schramm,  unter realistischen Bedingungen die regenerative Stromerzeugung mit besonders hohem Eigennutzungsanteil für Wohnen und Elektromobilität getestet. Die bisher einzigartige Verbindung aus unterschiedlichen elektrischen und thermischen Speichern sowie regelbaren Verbrauchern gestattet es, genug eigenen Strom für den Gebäudebetrieb und die Haushaltsanwendungen bereitzustellen. Eine signifikante Erhöhung der Eigennutzung des völlig ökologisch erzeugten Stroms erfolgt durch die Integration der Elektromobilität in das Gebäudemanagement.

Wirklich sauberer Strom für die Elektromobilität

Das Erfolgsmodell aus Hallbergmoos ist mit Hilfe modernster Technologien, präzise ausgewählter Baustoffe und einer innovativen Bauweise in der Lage, durch modernste Solarzellen auf dem Hausdach genug Strom für einen vierköpfigen Testhaushalt zu erzeugen. Hinzu kommt insbesondere in den Sommermonaten die Möglichkeit kostenloser Mobilität durch das Aufladen eines Elektrofahrzeugs am hauseigenen Anschluss: Der überschüssige, saubere Strom kann zur direkten "Betankung" des Fahrzeugs (im Testbetrieb ein BMW ActiveE) verwendet werden.

„Damit wird das Konzept der Projektpartner, dass ein Wohnhaus in Zukunft sauberen Strom sowohl für den Haushalt als auch das Familienauto produzieren kann, eindeutig bestätigt“

Mit einem integrierten Energiemanagementsystem können zusätzlich die Laufzeiten der Wärmepumpe in die energetisch günstigen Tagesstunden mit Stromüberschuss verschoben werden, sodass die Leistung der Pumpe optimiert wird. Der Strombezug aus dem öffentlichen Netz für die Wärmeversorgung wird dadurch deutlich gesenkt. Durch einen elektrischen Speicher wird außerdem eine Erhöhung der Eigennutzung möglich: In den Sommermonaten wird auf diese Weise der deutliche Überschuss des sauber erzeugten Stroms anstelle einer Einspeisung überwiegend selbst genutzt. Dies spart die sonst üblichen 28 Cent/kWh Stromkosten und ermöglicht zusätzlich die kostenlose e-Mobilität. „Damit wird das Konzept der Projektpartner, dass ein Wohnhaus in Zukunft sauberen Strom sowohl für den Haushalt als auch das Familienauto produzieren kann, eindeutig bestätigt“, fasst Prof. Dr.-Ing. Werner Lang, Inhaber des Lehrstuhls für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen an der TU München, die Studienergebnisse zusammen.

Zukünftige Bauprojekte profitieren von Dynahaus-Studie

Das Konzept der Projektpartner von energieeffizientem Wohnen soll weiter ausgebaut werden. „Vor allem architektonisch möchte man das Energie-Speicher-Plus-Haus weiterentwickeln, um noch mehr Geschmäcker anzusprechen und weitere Varianten anzubieten“, so Geschäftsführer und Visionär Matthias Krieger. Zusätzlich zum Geschosswohnungsbau, auf den sich Krieger + Schramm mit der soeben gegründeten Krieger + Schramm Wohnbau München konzentriert, soll die im Forschungsprojekt gewonnene Kompetenz in zukünftige Bauprojekte mit eingebunden werden.

"Unser Ansatz, auch das Zukunftsthema Elektromobilität von Anfang an in das Energiekonzept zu integrieren, ist neu und  bereits während der Pilotprojektphase auf großes Interesse und Medienecho gestoßen."

Andreas Huber, seit August Leiter der Münchener Niederlassung von Krieger + Schramm ist überzeugt, dass das Dynahaus-Konzept für die Region ideal ist: “Ein hohes Umweltbewusstsein ist mittlerweile bei vielen Bauträgern in der Region beim Bau von Wohnhäusern selbstverständlich. Unser Ansatz, auch das Zukunftsthema Elektromobilität von Anfang an in das Energiekonzept zu integrieren, ist neu und  bereits während der Pilotprojektphase auf großes Interesse und Medienecho gestoßen.“


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