14.03.2017

Teil 2: Energiesparen im Bad

Wir haben Ihnen bereits gezeigt, wie Sie in der Küche effektiv Energie sparen können. In diesem Teil unser „Energiesparen…“-Reihe zeigen wir Ihnen, wie und wo Sie in Ihrem Bad, im Idealfall in Ihrem eigenen Energieplushaus, noch Energie und somit den ein oder anderen Euro einsparen können.

Neben Wohnzimmer und Küche ist das Bad wohl der dritthäufigste Ort in einer Wohnung, in dem sich aufgehalten wird. Im Gegensatz zum Wohn- und Schlafzimmer, dass lange Zeit am Stück genutzt wird, ist das Badezimmer ein oft nur kurz besuchter Ort – dafür aber recht häufig. Egal, ob es das morgendliche Frischmachen, Wäsche- oder Händewaschen ist: Das Bad ist ein zentraler Ort für den Strom- und Wasserverbrauch.

Die zwei wichtigsten Sachen, die Sie selbst im Bad ändern können, gehen oft Hand in Hand: Einerseits geht es um Ihr Badnutzungsverhalten, andererseits um die Geräte, die Sie hier benutzen. Keine Angst: Keines von beiden macht es notwendig, dass Sie Ihren Alltag auf drastische Art und Weise ändern müssen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch mit kleinen Dingen viel Energie und Geld sparen können.

Kleine Änderung, große Wirkung: Ihr Verhalten im Bad

Das einfachste Sparen beginnt mit Ihrem eigenen Gewohnheiten im Alltag und wie Sie die Dinge im Bad angehen. Dabei müssen es nicht einmal große Veränderungen sein: schon kleine Dinge rechnen sich, wenn Sie gleichmäßig über das ganze Jahr gemacht werden.

Lieber duschen statt Baden
Ein Vollbad verbraucht sehr viel Energie (zum Beispiel Strom oder Gas) und Wasser. Nutzen Sie lieber die Dusche. Im Vergleich zum Baden ist der Verbrauch beim Duschen dreimal geringer. Achten Sie auch darauf, dass Sie nicht ewig duschen und beim Einseifen können Sie die Dusche ruhig ausmachen.

Kaltwasser reicht oft auch aus
Nutzen Sie beim Händewaschen oder Zähneputzen ruhig das kalte Wasser. Warmes Wasser entsteht durch eine Mischung aus heißem und kaltem Wasser, das heißt: Kaltes Wasser ist energiesparender als warmes, da kein Heißwasser verbraucht wird und neues, kaltes Wasser erst erhitzt werden muss.

Luft trocknet am effektivsten
Bevor Sie den Wäsche- oder Haartrockner anstellen, denken Sie kurz darüber nach, ob die Wäsche oder Ihre Haare nicht auch an der Luft trocknen können. Hängen Sie doch die Wäsche oder benutzte Handtücher auf den Balkon. Auf der einen Seite trocknen diese schneller, auf der anderen Seite riechen Sie auch frischer – und für die Haare ist das lufttrocknen sowieso am gesündesten.

Stoßlüften statt Ankippen
Sollte Ihr Bad über ein Fenster verfügen, sollten Sie besonders sinnvoll lüften: Es hat sich gezeigt, dass Stoßlüften, also ein Fenster für fünf Minuten komplett öffnen, besser ist, als ein angekipptes. Beim Stoßlüften wird die Luft zügiger ausgetauscht und erwärmt sich auch schneller. Wird ein Fenster nur angekippt, dauert der Luftaustausch bedeutend länger und die Wände und Fenster kühlen stärker ab – somit wird mehr Energie benötigt, um diese wieder auf Zimmertemperatur zu erwärmen.

Ganz vergessen – die ToiletteAuch beim täglichen Toilettengang können Sie jede Menge Wasser sparen. Nutzen Sie, so oft es geht, den Toilettenstopp, damit nicht zu viel Wasser bei der Spülung benutzt wird.

Richtige Geräte sparen richtig Energie und Geld

Viele Geräte, die Sie im Bad nutzen, verbrauchen Energie, Wasser oder Beides. Mit unseren Tipps zeigen wir Ihnen die Geräte, bei denen es sich lohnen könnte, diese zu ersetzen. Denken Sie immer daran: Oft lohnt sich eine einmalige Investition in ein sparsames Gerät, um auf Dauer viel Energie und Geld zu sparen.

Nutzen Sie die richtige Duschbrause
Bei modernen Duschköpfen wird immer mehr Luft in den Wasserstrahl gepumpt. Dadurch werden diese immer sparsamer und effizienter. Dies hat den Vorteil, dass einerseits nicht so viel Wasser verbraucht und andererseits, mehr Energie für die Wassererwärmung eingespart wird. Das gleiche gilt für die Aufsätze für die Mischbatterien an Waschbecken: Die modernen Aufsätze sind sehr sparsam und reichen für das Händewaschen und Zähneputzen aus.

Neue Geräte sind sparsamer
Egal ob Haartrockner, elektrische Zahnbürste, Waschmaschine oder Wäschetrockner: Achten Sie bei Ihren Elektrogeräten im Bad auf deren Energie-Qualitätsmerkmale (wie A+, A++, Eco oder ähnliches). Oft lohnt sich die Neuanschaffung eines Gerätes, da es auf lange Sicht weniger Energie verbraucht. Paradebeispiel ist hier die Waschmaschine: Moderne Geräte verbrauchen bedeutend weniger Energie und Wasser. Zudem sollten Sie bei Geräten, die sie nicht brauchen, den Stecker aus der Steckdose ziehen: Die Akkus im Elektrorasierer oder in der elektrischen Zahnbürste müssen nicht ununterbrochen geladen werden. Oft lohnt es sich auch zu überprüfen, ob Sie ein Gerät im Bad überhaupt brauchen: Muss es eine digitale Körpergewichtswaage sein oder reicht auch die analoge. Sollten Ihre Geräte auch unterschiedliche Schaltstufen besitzen, wie zum Beispiel der Haartrockner, dann nutzen Sie die niedrigste Stufe: Das spart nicht nur Energie, sondern schont auch das Gerät und die Haare.

Da geht mir ein Licht aufOft gebraucht, doch kaum beachtet: Auch bei den Leuchtmitteln im Bad lässt sich viel Energie sparen. Sollten Sie noch die alten Glühbirnen benutzen, erwägen Sie einen Wechsel zu Energiesparlampen. Noch besser: LED-Lampen. Diese sind, zurzeit, am energieeffizientesten.

Kleinvieh macht eben auch Mist

Sie sehen, selbst mit kleinen Maßnahmen lässt sich viel Energie und Wasser sparen. Im Alltag ist es eher weniger wichtig, viel mit einem Schlag zu sparen: Lieber wenig über einen langen Zeitraum. Treten an den richtigen Stellen Veränderungen auf, können Sie mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Ändern Sie somit nur kleine Dinge in Ihrem Alltag, dankt es Ihnen nicht nur Ihr Geldbeutel, sondern auch unsere Erde. 

Die meiste Energie sparen Sie natürlich, wenn nicht nur der Bewohner, sondern auch dessen Haus sehr energiesparend an sich ist. Alle die hier erwähnten Maßnahmen entfalten erst ihr volles Potenzial, wenn Sie zusätzlich in einem Energieplushaus wohnen. So sparen Sie doppelt: Einerseits aktiv durch Ihr Verhalten, andererseits passiv durch die Funktionsweise Ihres Hauses. 


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